Am Mittwochabend, dem 14. Dezember 2022, ehrten die SPD in Wattenscheid-Mitte und -Westenfeld sowie der SPD Ortsverein Höntrop-Nord/Vogelspoth gemeinsam ihre Jubilar*innen. Ein Jahreshöhepunkt, wie Jan Bühlbecker, Vorsitzender der SPD Wattenscheid-Mitte/Westenfeld, erklärt: „Eine Demokratie lebt von den Menschen, die sich für sie ihr engagieren, die sie zusammen gestalten. Unsere Jubilar*innen, die sich seit vielen Jahrzehnten zur SPD bekennen, geben der Demokratie hier vor Ort ein Gesicht und halten sie damit auch stabil.“
Eine Botschaft, die auch der ehemalige SPD-Parteivorsitzende und NRW-Finanzminister Norbert Walter-Borjans, Festredner des Abends, aufgriff: „Wir vor 70 Jahren, also um 1950 herum, in die SPD eingetreten ist, wollte mithelfen, die neue deutsche Demokratie, die Bundesrepublik, aufzubauen. Wer um 1970 herum, also vor 50 Jahren zur SPD kam, wollte Willy Brandt den Rücken stärken, bei seiner Politik, den Frieden in Europa zu verfestigen. Und wer Anfang der 80 und Ende der 90er Mitglied der SPD wurde, dem ging es darum, Rechtsrücken und konservativen Rollbacks etwas entgegen zu setzen: Nämlich das eigene Engagement für soziale Gerechtigkeit und solidarischen Zusammenhalt.“
Unter dem großen Interesse der zahlreichen Jubilar*innen blickte Norbert Walter-Borjans aber auch auf die Herausforderungen der aktuellen Politik: „All diese Themen, die Menschen zur SPD geführt haben, sind heute weiter aktuell. Und ich bin froh, dass mit Olaf Scholz jemand Bundeskanzler ist, der einerseits uneingeschränkt solidarisch ist mit der Ukraine und sich dem russischen Angriffskrieg entegen stellt, der aber anderseits auch deutlich macht, dass es eine Zeit nach dem Krieg geben wird, in der es wieder darum gehen wird, den Frieden dauerhaft zu sichern.“ Als weitere Beispiele nannte Nowabo, wie er in der SPD genannt wird, die Übergewinnsteuer von Kriegsgewinnern, die notwendig sei, um die hohen Belastungen durch die stark gestiegende Inflation mitaufzufangen.

Geehrt wurde neben Friedhelm Neuendorfer, Wilhelm Böhmer, Heinz Ligges, Klaus Metz, Frank Engel, Klaus Krawczak, Gisela Lanzerath und Karl-Heinz Kähler auch Christina Knappe, Trägerin des Ehrenringes der Stadt Bochum, die Wattenscheid-Mitte und Westenfeld über 20 Jahre in Bezirksvertretung und Stadtrat vertreten hat. „Hier heute zu stehen und dich für dein Engagement auszeichnen zu dürfen, ist eine große Ehre“, sagte Jan Bühlbecker, Knappes Nachfolger im Ortsvereinsvorsitz, „immerhin hast du mich vor zehn Jahren überhaupt erst in den Ortsverein aufgenommen.“ Und Knappe sagte: „Ich danke meinem Ortsverein für all den Rückhalt in den ganzen Jahren. Gemeinsam werden wir auch in Zukunft viel erreichen.“
Als Erster einen Kommentar schreiben